Wiegspeiser



Der Wiegespeiser ist eine Voröffnungsmaschine deren Einsatzgebiet das komponentenabhängige Mischsystem ist . Vereinfacht kann gesagt werden, dass die Zuordnung der Wiegespeiser gleich der zu öffnenden Faserkomponenten ist. Die einzelnen Speiser können auf der Abgabeseite wahlweise mit Wiegepfannen oder mit einer volumetrischen Austragung + nachgeschaltetem Wiegeband ausgerüstet werden.

Beide vorgenannten Wiegesysteme erfüllen ihre Aufgabe, nämlich die Komponentenabhängige Dosierung und Prozessüberwachung, sind aber in der Durchsatzleistung unterschiedlich zu bewerten. Voraufgelöst werden können Faserballen aus Natur- oder Kunstfasern. Das Öffnungsaggregat der Wiegespeiser ist mit einem vertikalem, leicht geneigten Nadeltuch und zwei benadelten Öffnerwalzen versehen. Die Nadeltuchgeschwindigkeit ist variabel und der Abstand der Öffnerwalze zum Nadeltuch einstellbar.

Die Zufuhr der Faserballen erfolgt mittels eines kleinen Zuführtisches. Optional kann der Öffner aber auch mit einem vor der Maschine angebrachten verlängerten Zuführtisch ausgestattet werden, um das Bedienpersonal zu entlasten.

Die so auf dem Zuführtisch vorgelegten Faserballen werden zum Nadeltuch befördert, welches das Fasermaterial in vertikaler Richtung auskämmt. Die Fasern werden nach oben mitgenommen, die überschüssigen Fasern werden mittels oberer Abstreifwalze in den Öffnungsraum zurückgefördert, und einer erneuten Auflösung zugeführt.

Ausführung Wiegepfanne
Im Abwärtstrum streift die zweite Öffnerwalze das Fasermaterial vom Nadelband in eine darunterliegende Wiegepfanne. Das voreingestellte Soll Gewicht wird mit dem Füllgewicht verglichen, und bei erreichen desselben das Nadeltuch angehalten. Die Wiegepfanne öffnet sich jetzt und das Fasermaterial fällt auf ein darunterliegendes Quersammelband.

Ausführung volumetrische Austragung + Wiegeband
Im Abwärtstrum streift die zweite Öffnerwalze das Fasermaterial vom Nadelband in einen volumetrischen Rüttelschacht auf voller Breite zugeführt. Hier wird das Fasermaterial durch die oszillierende Rüttelwand leicht verdichtet und über eine Austragewalze mit darunterliegendem Transportband dem nachgeschalteten Wiegeband zugeführt.

Auf dem Wiegeband werden die Fasern einer fortlaufenden Wiegung unterzogen. Evtl aufgetretene Gewichtsabweichungen werden durch Geschwindigkeitsanpassung und abänderung Rüttelfrequenz ausgeglichen. Nach der Wiegung wird das Fasermaterial auf ein darunterlaufendes Quersammelband übergeben.

Die Anzahl der Abwürfe bzw die Übergabegeschwindigkeit wird bei beiden Systemen zentral in prozentualer Abhängigkeit der einzelnen Komponenten gesteuert. Vom Benutzer erfolgt lediglich die Eingabe der gewünschten "Rezeptur".

Arbeitsbreite:

verlängerter Zuführtisch:

1200, 1400, 1600, 1800, 2000 mm. Sondermasse auf Anfrage.

Rohrstabausführung. Der Zuführtisch kann als horizontale Version, schräg zum Boden führend oder mit hydraulischer Hebebühne geliefert werden.

Tischlängen: 3m, 6m, 9m, 12m, 15m. Sondermasse auf Anfrage erhältlich.